30.03.18 – Die Bootsrückfahrt beginnt

Heute morgen haben wir noch schön (spät)  gefrühstückt, dann sind wir los, Geschenke für unsere Katzenaufpasser organisieren. So konnten wir noch ein letztes Mal über Llangollen schauen und Abschied nehmen.

Nach dem letzten Wasser auffüllen – wir wollen heute Abend noch einmal ausgiebig schwankend duschen – sind wir ganz gemütlich bei nettem Wetter losgetuckert, ich durfte an den schmalen Stellen wieder vorrennen, um zu schauen, ob wir Gegenverkehr haben, denn an diesem Morgen war schon die Hölle los: good friday in great britain und alle waren bei diesem schönen Wetter unterwegs… auch diese langen Touristenboote: einmal das Aquädukt und zurück, schlecht zu überholen… Aber Glück gehabt: nix kam uns auf dem Wasserweg nach Trevor entgegen und als wir unter den letzten Brücke vor dem Aquädukt hervorglitten,

lag das Pontcysyllte-Aquädukt im Sonnenschein vor uns – leer… wir konnten lostuckern.

Wir waren echt ne Attraktion und wurden geknipst, angesprochen, bestaunt… und es war das 4.mal  🙂 in diesem Urlaub, dass wir durch den Blechtrog die Seite wechselten: einfach faszinierend

Auf der andern Seite angekommen drängelte sich ein Touristenboot an einer wirklich engen Stelle an uns vorbei. Eigentlich ist Höflichkeit auf dem Kanal angesagt, aber das gilt wahrscheinlich nur für uns Touristen.

Dann gab es noch ein letztes mal Tunnelfeeling (whitehouse  tunnel) und dann sahen wir schon unsere Chirk-Marina; wir mussten nur noch hupen und dann kam der nette Techniker, der am Anfang unserer Reise die Heizung repariert hat, auf unser Boot und parkte DENISE sicher in der Marina ein.

GESCHAFFT!

Das Witzige war, dass der Techniker den Motor abstellte, Micha den Motor wegen der Heizung wieder anstellen wollte…. und NICHTS passierte…. Scheiß Karma!!! Also wieder los und den Techniker suchen…. Und was stellte sich bei der Suche nach dem Problem heraus? Ein Kabel hatte einen Wackelkontakt… Gut für uns, dass wir so ruhig gefahren sind und das Kabel während unserer Tour keinen Wackler bekommen hat, aber wie sagt der Rheinländer: „Et hätt noch ever jot jejange“

Dann fingen wir an, unseren Pröddel zusammen zupacken: was brauchen wir in Stone, was kommt zuerst ins Auto, was kann in den Müllsack? Es gab heftige Diskussionen, es wurde kräftig geputzt und dann war es auch fast geschafft: gegen 19.30 Uhr brachen wir ins ‚Boathouse‘ – dem Pub in der Marina – auf, um endlich essen zu gehen: Micha bekam ein grosses Steak mit Chips, ich einen ‚Bastel-Burger‘ mit Cheese-Chips und homemade  Coleslaw, dazu 1 Pint of Cider… Was ging es uns gut und was waren wir nachher pickepacke satt; sehr zu empfehlen der Laden.

Dann gab es noch einen Easter-Quiz, an dem wir (eigentlich) nicht teilnahmen, aber wir blieben sitzen und bekam so die ersten 20 Fragen mit: soooo schlecht hätte ich gar nicht abgeschnitten … beim nächsten mal 😉

Wir sind dann ein letztes mal ab auf unsere DENISE und haben uns das letzte mal ’schwankend‘ ins Bett gelegt….

Hach, das waren 14 tolle Tage

 

28.03.18 – Das Aquädukt bei schönem Wetter

Als wir heute aufwachten, haben wir beschlossen, dass wir das Aquädukt heute im (hoffentlich) Sonnenschein erleben wollen: also auf…
Das auf fällt uns diese Woche echt schwer, ich denke seit wir wieder auf dem Rückweg sind.  Michas Wecker geht zwar jeden morgen um 6 Uhr an, aber Micha macht ihn dann brav aus und wir Nickern noch weiter. Heute sind wir auch erst gegen 11 losgekommen. Viele der Boote, die wir gestern hinter uns gelassen haben, bzw. die uns vorgelassen haben, sind schon an uns vorbei geschippert, u. a. auch das ältere Ehepaar, die uns am Ellesmere-Tunnel vorgelassen haben, leider auch das Paar, dass uns gestern die Ausfahrt aus Ellesmere schwer gemacht hat.

Egal, nach einem guten Frühstück und der morgendlichen Hundebespsasung ging es los. Das Wetter zog sich zu, aber wir haben echt Glück gehabt: es dröppelte mal und als echt richtig schüttete, haben wir Mittagspause gemacht, einfach irgendwo angelegt, Pies in den Ofen, Buben-Bespassung und dann einfach mal Pause – so schön kann Urlaub sein.

Da das Chirk-Aquädukt und der Chirk-Tunnnel nicht mehr so weit weg waren und es dort sehr eng ist („Einbahnstrasse“), beschloss ich, mit Schmittchen vorzulaufen; „zu laufen“ ist gut: strammes gehen reicht, um schneller als das Boot zu sein und so konnte Schmitti einmal ohne den lahmen Rupi richtig laufen. vor dem Aquädukt hatten wir noch einige Hundebegegnungen, die etwas lauter wurden, aber das stellen wir auch noch ab, gell Schmitti?

Als Herrchen nach meiner telefonischen Freigabe (nächstes mal nehmen wir Walkie-Talkies mit) langsam auf das Aquädukt zu schwebe, stiegen Schmitti und ich wieder ein ….  um ein paar Meter weiter wegen des Chirk-Tunnels wieder vom Boot zu hüpfen, um nachzuschauen, ob kein Gegenverkehr vorhanden ist: freie Fahr, also wieder drauf aufs Boot 🙂 und ab durch den dunklen langen Tunnel – oh, die Eiszapfen sind weg.

Als wir an der Marina vorbeifuhren, stand Barry auf einem Narrowboat, winkte uns zu und fragte nach, wie es läuft:

alle Daumen rauf!

Bis Freitag nachmittag…

Alles sah ohne Schnee so anders aus. Faszinierend, was die Natur Gas gegeben hat in den 14 Tagen…

Dann trennte uns nur noch die Lift-Bridge und einmal Wasser aufnehmen vom großen Aquädukt – also Boot angehalten, Wasserspender aufgeschlossen, Schlau aus dem Boot geholt, angeschlossen und Wasser Marsch…. und dann…. warten, denn es dauert etwas, den Wasserank wieder voll zu bekommen…

… und dann sah ich,….

 

Sauhund

…  dass es sich der dreckige Schmitti auf meiner Bettseite, auf meinem Kopfkissen, auf meinem Schweinikissen  bequem gemacht hatte: Sauhund 😉
Das gibt ein tolles Peeling heute Nacht. Danke Schmitti !!!!

Was ist es im Sonnenschein toll hier oben – Ruhe und die Aussicht geniessen…

Dann ging es wieder in den engen Kanal gen Llangollen; zeitweise durfte ich wieder vorrennen, aber um diese Uhrzeit kommt einem eigentlich keiner mehr entgegen.

Und so kamen wir gegen 18.30 Uhr in Llangollen an, suchten uns einen Liegeplatz, machten fest, holten sie aufgeregten Jungs raus und fielen wirklich platt früh ins Bett.

Wecker stellen, wegen Ticket nicht vergessen…

 

 

 

 

 

Resumee:

Endpunkt: Bridge 45

  • Meilen: 16
  • Schleusen: 2
  • Brücken: 1
  • Tunnel: 2

 

19.03.18 – ins Neuland

Wir wachten alle etwas steif auf, ausser Susanne: selbst Schmitt saß vor ihr und konnte sie nicht wach gucken. Carsten wärmte sich beim Fotografieren des Dees auf und wir warteten auf den Techniker… Zwischendurch haben wir den Hafenmeister über unser Missgeschick informiert, auf dass er nicht um 9 mit dem Ticket über 60 GBP vor dem Boot steht 🙂 Sehr nett, diese Waliser

Dann kam der Techniker, ein netter gutgelaunter junger Mann und der stellte fest, daß ein Widerstand kaputt war. Unsere Denise ist zwar erst ein Jahr alt, aber 4 Monate im Winter faul rumliegen sind ihr nicht gut bekommen. Er hat das Problem notdürftig geflickt, so dass wir wieder in die Marina fahren konnten um dort die Reparatur machen zu lassen. Ausserdem mussten Susanne und Carsten wieder an Land. Also fuhren wir nach einem WARMEN Frühstück den Schlöngels-Kanal von Llangollen zurück zum Aquädukt, über das wir dieses Mal zwar wieder in Kälte, aber nun im Sonnenschein zurück fuhren: traumhaft 🙂

Wir liefern Susanne und Carsten pünktlich in Chirk ab – Barry parkte ein – unser Boot wurde repariert, wir füllten Frischwasser auf und dann ging es ab auf den Kanal again um Neuland zu befahren. Erste Herausforderung :  der CHIRK-TUNNEL, den Micha  „mit links“ durchfahren hat. Dann folgte das Chirk-Aquädukt und wir verließen zeitweilig Wales und schippern nun in England.

Da wir heute keine Lust mehr auf neue Dinge – sprich Locks/Schleusen – hatten, haben wir kurz nach der Brücke 13 ‚St. Martins Moor‘ zur Nacht festgemacht und sind noch mit den Hundejungs spazieren gegangen.

Frische Luft macht echt müde….

Narrowboat-Resumee an Brücke 13:

  • Meilen: 13
  • Schleusen:
  • Lift-Bridges: 1
  • Tunnel: 1
  • Aquädukt: 1